Stranger than L.I.F.E.

living in funny eternity

Stranger than L.I.F.E.

living in funny eternity

20.10

18:00

15€

Festspielhaus St. Pölten (Kleiner Saal)

Ca. 60 min 

Ohne Sprache 

Stranger Than Paradise‘ hieß jenes ursprüngliche Projekt, das für die Bühne des Tanzquartiers Wien geplant war, aufgrund der Pandemie aber als Video on Demand realisiert werden musste. Es ist Teil des fortlaufenden Projekts ‚L.I.F.E.‘, in dem sich die Protagonist*innen in einem Hybrid zwischen Bühnenperformance und Live-Video bewegen. Die Tänzer*innen finden sich in halb realen, halb virtuellen Landschaften wieder, ihre Gedanken und ihr körperliches Handeln werden live auf die sie umgebenden Leinwände projiziert. Dadurch beeinflussen sie real nicht nur die ästhetische Umgebung ihrer Bühnenlandschaft, sondern auch das virtuelle Geschehen im Film. Filmästhetik und Live-Performance werden nun durch den Einsatz von Handkameras auf der Bühne um neue Szenen erweitert und in ‚Stranger than L.I.F.E.‘ zu einem komplexen audiovisuell-atmosphärischen Werk zusammengefügt.

„Der Körper ist ein Auslaufmodell; noch wird er gebraucht, aber die Zurüstungen für seine Abschaffung laufen – und rufen Melancholie, Abschiedsmanöver wach. Im sphinxischen Schillern der Tänzer*innen ist die alte Utopie der Gleichberechtigung der Wesen versteckt. Ist das Bild, das der Spiegel produziert, eine Addition oder eine Division? Teilt er die Ansicht, die sich ihm bietet, oder doppelt er sie? Modifikation und Infektion liegen nah beieinander: Wir sind Biomaschinen, elektronisch verbessert, aber biologisch gefährdet. Nur die Technologisierung, die Synthese von Fleisch und Mechanik, kann uns sichern: Die Illusion des Menschlichen, die in dessen perfekt nachgebauten Oberflächen steckt, täuscht über das Artifizielle der neuen Spezies hinweg. Wir werden uns an sie, also an uns, gewöhnen.“ Stefan Grissemann

Liquid Loft wurde 2005 vom Choreografen Chris Haring gemeinsam mit dem Musiker Andreas Berger, der Tänzerin Stephanie Cumming und dem Dramaturgen Thomas Jelinek gegründet. Inspiriert von Science-Fiction-Literatur und Cyborg-Theorie befassen sich die Arbeiten damit, wie sich unsere Wahrnehmung und Körper durch visuelle Medien und den alltäglichen Gebrauch von Technik verändern. Mit ihren Methoden der Dekonstruktion tänzerischen Bewegungsmaterials und der Verschiebung akustischer Ebenen erschließt die Performance-Company neue choreografische Handlungsfelder und setzt zeitgenössischen Tanz in Verbindung mit anderen zeitgenössischen Kunstformen. Ihre eigenwillige Bild- und Formensprache, die unverkennbaren akustischen Bühnensets und die professionelle tänzerische Umsetzung brachten Liquid Loft internationale Anerkennung und Auszeichnungen wie den Goldenen Löwen für die „Beste Performance“ bei der Biennale Venedig.

Tanz, Choreografie Luke Baio, Dong Uk Kim, Dante Murillo, Anna Maria Nowak, Breanna O`Mara, Hannah Timbrell Künstlerische Leitung, Choreografie Chris Haring Komposition and Soundkonzept Andreas Berger Licht Design, Szenografie Thomas Jelinek Kostüme Stefan Röhrle Stage Management Roman Harrer Theorie Stefan Grissemann, Sophie Reyer Distribution APROPIC – Line Rousseau, Marion Gauvent, Lara van Lookeren Produktion, Company Management Cornelia Lehner 

Eine Produktion von Liquid Loft in Kooperation mit Tanzquartier Wien sowie ImPulsTanz Vienna International Dance Festival und CCAM I Scène Nationale de Vandoeuvre les Nancy. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Copyright: Chris Haring
Copyright: Chris Haring
Copyright: Chris Haring

20.10

18:00

15€

Festspielhaus St. Pölten (Kleiner Saal)

Ca. 60 min 

Ohne Sprache 

Liquid Loft wurde 2005 vom Choreografen Chris Haring gemeinsam mit dem Musiker Andreas Berger, der Tänzerin Stephanie Cumming und dem Dramaturgen Thomas Jelinek gegründet. Inspiriert von Science-Fiction-Literatur und Cyborg-Theorie befassen sich die Arbeiten damit, wie sich unsere Wahrnehmung und Körper durch visuelle Medien und den alltäglichen Gebrauch von Technik verändern. Mit ihren Methoden der Dekonstruktion tänzerischen Bewegungsmaterials und der Verschiebung akustischer Ebenen erschließt die Performance-Company neue choreografische Handlungsfelder und setzt zeitgenössischen Tanz in Verbindung mit anderen zeitgenössischen Kunstformen. Ihre eigenwillige Bild- und Formensprache, die unverkennbaren akustischen Bühnensets und die professionelle tänzerische Umsetzung brachten Liquid Loft internationale Anerkennung und Auszeichnungen wie den Goldenen Löwen für die „Beste Performance“ bei der Biennale Venedig.