Copyright: Daniela Trost
Copyright: Daniela Trost
Copyright: Daniela Trost
„Aus dem Nebel eines gestrandeten Schiffs taucht ‚BRUNO‘ auf, ein Seufzer bleibt zurück. Ein Sturz in ein Innehalten. Ein Loch. Etwas, das nicht passieren wird, und ein Hauch von dem, was nicht stattgefunden hat. Ein Geisterspuk. Wir lassen uns sinken, um gemeinsam zu seufzen, zu ruhen, zu pusten, uns umzusehen, um gemeinsam traurig zu sein. Um nicht zu viel zu tun. Um einen Schritt beiseitezutreten, um einen überrumpelnden Moment vorbeiziehen zu lassen, um unsere Gedanken entlang einer Pause zu verflechten und sie in eine Pause zu schmiegen. Um zu bremsen, gemeinsam. Um auszuruhen, um zusammen von einer Versammlung abwesend zu sein. Um einen Gedanken zu streicheln. Um dort zu verweilen. Um sich nicht um den Flow zu kümmern, Dinge zu tun, ganz umsonst. Kein Schreiben von Scores oder Protokollen, ein Warten, ein Aufhören, nicht auszufüllen, das Erfüllen zurückzuhalten, neben unseren Schuhen zu tanzen. Eine Hand zu öffnen und loszulassen, nicht zurückzuhalten, aufzulockern, zärtlich zu unterstützen, zu entlasten. ‚BRUNO‘ ist ein Hervorgehen eines Stücks ohne Ende, ein Gewebe aus Freundschaften, aus zusammengeschusterten Lieben. Angesiedelt in einem seit Kurzem (oder vielleicht nie) unbewohnten Ort der Sprache entfaltet ‚BRUNO‘ einen allumfassenden, leuchtenden Raum.“ A. Eynaudi
Das Tanzstück, das nach dem Lichtdesigner Bruno Pocheron benannt ist, mit dem Alix Eynaudi seit 2005 eine intensive Arbeitsbeziehung pflegt, lässt eine clusterartige Lichtskulptur entstehen, die sich durch das Sounddesign von Paul Kotal in ein Musikinstrument verwandelt. In diesem Laboratorium probieren die Tänzer*innen die Bewegungen an, als ob es sich um Kleidungsstücke handeln würde, und hinterfragen deren Konturen, Grenzen und Texturen in einem dialogischen Modus. Die Bilder und Imaginationen, die sie aufrufen, scheinen zu vibrieren, bis sie passen, sich unterstützen oder sich verflüchtigen. ‚BRUNO‘ erprobt Formen der Begegnung auf der Bühne, in denen Licht, Klang und Tanz nebeneinander existieren und Schatten multipler Möglichkeiten voraus werfen.
Alix Eynaudi tanzt, arbeitet und schreibt zwischen Handwerk und Chaos in einem (meist) fröhlichen Durcheinander. Dabei ist sie nicht allein; jede Veranstaltung, Recherche oder Einladung ist ein Alibi, um Zeit mit Kompliz*innen zu verbringen, ein Geflecht von Freundschaften, die unter der Haut funkeln, ein Rühren einer wundersamen Unterstützung. Sie ist spezialisiert auf „(deep) choreographic hanging out sessions“.
Die Gemeinschaft von BRUNO besteht aus Hugo Le Brigand, Mark Lorimer, Alix Eynaudi, Cécile Tonizzo, An Breugelmans, Bruno Pocheron, Paul Kotal Dokumentation Ujjwal Utkarsh Besonderer Dank an Clara Amaral, Samuel Feldhandler, Sabina Holzer Produktionsleitung mollusca productions.
Eine Koproduktion von Alix Eynaudi, Tanzquartier Wien, Kaaitheater Brüssel. Residencies: MDT Stockholm, Kunstencentrum BUDA (Kortrijk) — boite de production wird unterstützt von der Kulturabteilung der Stadt Wien und vom Österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, von ACT OUT, einem Projekt der IG Freie Theaterarbeit, gefördert aus Mitteln des BMEIA und kofinanziert vom Programm Creative Europe der Europäischen Union durch Life Long Burning. Dank an Bears in the Park für das großzügige Geschenk eines Fußbodens. Mit Unterstützung von Institut français. Dies Wiederaufnahme ist von der Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert.
Alix Eynaudi tanzt, arbeitet und schreibt zwischen Handwerk und Chaos in einem (meist) fröhlichen Durcheinander. Dabei ist sie nicht allein; jede Veranstaltung, Recherche oder Einladung ist ein Alibi, um Zeit mit Kompliz*innen zu verbringen, ein Geflecht von Freundschaften, die unter der Haut funkeln, ein Rühren einer wundersamen Unterstützung. Sie ist spezialisiert auf „(deep) choreographic hanging out sessions“.
External media not allowed in cookie settings.
link: https://vimeo.com/661984167